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Eile mit Weile zur eigenen Mitte


6. September 2018   Karin Lakics

Die Kraft aus der Mitte

Immer wieder kommt es zu Gesprächen mit Kundinnen, Kolleginnen und Freundinnen über die eigene Mitte und über die Tiefenmuskulatur und wie man beides aktivieren kann. Umso mehr ich mich mit dem Thema befasse umso langsamer wird mein Pilatesstil und die Arbeit mit meinem Körper. Ich meine damit nicht, dass man aufhören sollte ein Herz-Kreislauftraining zu absolvieren, jedoch sollte der Trainingszeitraum nicht wie früher, ‚viel schnell‘ und wenig Dehnung und/oder Kräftigung der Tiefenmuskulatur sein – was ja bei Pilates oder Yoga oder Qui Gong langsam ausgeführt gleichzeitig passiert. Damit sage ich auch nicht, dass Krafttraining schlecht ist und nix bringt, jedoch auch hier sollte noch mehr auf eine gute Dehnung geachtet werden. Denn jegliche Bewegung, wie ich schon in einem vorigen Blog beschrieben habe, ‚g’schmeidig‘ durchgeführt werden, denn aus der Geschmeidigkeit kommt ein ganzheitlicher, beweglicher, schneller und starker Körper und dies reduziert die Verletzungsgefahr auf gleich null.

Die eigene Ungeduld

Für mich ist der Zugang zu meinem Körper immer wieder eine neue Begegnung und obwohl ich mich schon so lange mit ihm beschäftige, merke ich, dass ich dieses Wunderwerk noch lange nicht durchschaut habe. Jedoch eines spüre ich ganz deutlich, die Langsamkeit zu genießen bringt Geduld und Gleichmut in das eigene Leben. Und sobald unser smartes Gehirn merkt, dass immer wieder der selbe Übungsablauf passiert, schaltet es auf Autopilot. Das ist schade, denn durch Variation und Vielfalt bleibt es wach und damit ist die Übung intensiver und nachhaltiger. Umso besser Körper, Geist und Seele zusammenspielen umso idealer wird das Training. Denn, dass unser Gehirn nix denkt, gibt’s nicht. Will ich denn nicht, dass es denkt was ich möchte und nicht das was es sich so zusammen sucht, weil es gerade nicht gefordert wird bei den Übungen?

Entspannung und Denken

Nicht zu verwechseln mit Entspannungssequenzen, da soll unsere Hirnleistung runterfahren. Da ist es gewünscht, dass es vielleicht nur ein Mantra ‚denkt‘ immer wieder um die Ruhe des ‚Nichts‘ zu finden. Das ist ebenfalls ein Teil des Trainings für mich. Die Entspannung an sich. Das muß nicht immer liegend oder sitzend passieren. Auch eine bewußt ausgeführte Gehmeditation bewirkt Wunder!

Ich freue mich über Diskussionsstoff und Anregungen zu diesem Text. Und in diesem Sinne:
happy training – happy thinking – happy relaxing

Eure Wunderwoman – happy und g’schmeidig 🙂




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